Die Erfahrung zeigt, dass eine Sensibilisierung von Personen, die Kontakt zu Menschen mit Beeinträchtigungen haben, sinnvoll und gewinnbringend ist. 

Bei einer Schulung von Besucherbegleiter*innen oder des Empfangs- und Aufsichtspersonals geht es darum, ein Verständnis davon zu vermitteln, welche Einschränkung eine Sehbeeinträchtigung mit sich bringt, um dies im Kontakt mit sehbehinderten Gästen zu berücksichtigen.

Dem Empfangs- und Kassenpersonal wird u. a. vermittelt, wie blinde Menschen geführt werden können und welche Informationen sie im Vorfeld eines Ausstellungsbesuches bzw. im Museum benötigen könnten.
Besucherbegleiter*innen erhalten Empfehlungen für die Planung und Organisation einer Führung für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Methoden, mit deren Hilfe eine komplexe Ausstellung für die Besucher*innen erfahrbar wird, werden aufgezeigt.

Im Ergebnis sollen die Teilnehmenden ein gewisses Maß an Sicherheit gewinnen, das sie offen auf ihr Publikum zugehen lässt. Das Publikum seinerseits wird auch offener sein, wenn es davon ausgehen kann, dass Empfangs- und Aufsichtspersonal sowie  Besucherbegleiter*in um seine Bedürfnisse weiß und auf diese eingehen kann.